Schritt 1: Personendaten des Arbeitnehmers sammeln
Los geht's. Bevor Sie richtig in den Arbeitsvertrag eintauchen, sollten Sie erst einmal die grundlegenden Personendaten Ihres zukünftigen Mitarbeiters erfassen. Dazu gehören:
- Vollständiger Name
- Adresse
- Geburtsdatum
- Staatsangehörigkeit
Schritt 2: Was, wo und wann? Die großen Fragen
Jetzt wird's konkret! Diese Regelungen sind das Herzstück eines jeden Arbeitsvertrags und dürfen auf keinen Fall fehlen:
- Stellenbeschreibung: Welche Aufgaben und Verantwortungen sind damit verbunden?
- Arbeitsort: Wo wird gearbeitet?
- Arbeitszeit: Wie lange und wann wird gearbeitet?
Denken Sie daran, diese Punkte unbedingt zu berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine solide Basis für die Zusammenarbeit zu schaffen.
Schritt 3: Gehalt und Zusatzleistungen
Der vielleicht wichtigste Teil im Arbeitsvertrag für den zukünftigen Arbeitnehmer:
Gehalt: Legen Sie das Gehalt und mögliche Zusatzleistungen wie Boni, Urlaubs- und Weihnachtsgeld fest.
Schritt 4: Zeiten festlegen
Klären Sie alle zeitlichen Aspekte, damit von Anfang an alles klar ist:
- Starttermin: Wann geht’s los? Das Datum, an dem der neue Mitarbeiter seine Tätigkeit aufnimmt.
- Befristung: Ist der Vertrag befristet? Falls ja, legen Sie das Enddatum fest.
- Urlaubstage: Wie viele Tage Erholung gibt es im Jahr? Die Anzahl der jährlichen Urlaubstage, die dem Arbeitnehmer zustehen.
Schritt 5: Probezeit und Kündigungsfristen
Man weiß ja nie, ob es wirklich funkt. Daher ist es wichtig, sich rechtlich abzusichern. Die Probezeit bietet sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern die Chance, die Zusammenarbeit auf Herz und Nieren zu testen – und das unter erleichterten Bedingungen. In dieser Zeit gelten verkürzte Kündigungsfristen, was eine flexible Beendigung des Arbeitsverhältnisses ermöglicht. Legen Sie fest:
- Probezeit: Wie lange dauert die Probezeit und welche speziellen Kündigungsfristen gelten während dieser Zeit?
- Kündigungsfristen: Welche allgemeinen Kündigungsfristen gelten nach Ablauf der Probezeit?
Schritt 6: Weitere Vereinbarungen
Jetzt geht’s ans Feintuning! Neben den zentralen Punkten wie Probezeit und Kündigungsfristen gibt es noch viele weitere Details, die Sie im Arbeitsvertrag festhalten können. Hier sind einige Ideen:
- Vertraulichkeit: Wie wird mit sensiblen Informationen umgegangen?
- Wettbewerbsverbote: Gibt es Einschränkungen während und nach dem Arbeitsverhältnis?
- Nebenbeschäftigungen: Was ist mit Nebenjobs und deren Genehmigung durch den Arbeitgeber?
- Dienstwagenregelung: Wie sieht es mit der Nutzung eines Firmenwagens aus?
- Überstunden: Wie werden Überstunden geregelt und vergütet?
- Betriebliche Altersvorsorge: Welche Regelungen gibt es dazu?
- Homeoffice: Welche Bestimmungen gelten für die Arbeit von zu Hause, inklusive Ausstattung und Erreichbarkeit?
- Mitarbeiterrabatte: Gibt es Vergünstigungen auf Unternehmensprodukte oder -dienstleistungen?
- Schulungen und Fortbildungen: Welche Regelungen gibt es für Weiterbildungen und deren Kostenübernahme?
- Arbeitsmittel: Was wird an Arbeitsmaterialien bereitgestellt, wie Laptop, Handy oder Werkzeuge?
Schritt 7: Schlussbestimmungen
Die Schlussbestimmungen werden gerne überflogen oder überhaupt nicht gelesen. Sie können aber im Ernstfall entscheidend sein! Mit diesen Punkten sorgen Sie dafür, dass Ihr Arbeitsvertrag wirklich bombenfest ist:
- Schriftformklausel: Alles, was im Vertrag geändert wird, muss schriftlich festgehalten werden. Kein Raum für Missverständnisse!
- Salvatorische Klausel: Falls eine Regelung im Vertrag mal unwirksam sein sollte, bleibt der Rest des Vertrags trotzdem gültig. Sicherheit geht vor!
- Gerichtsstand: Vereinbaren Sie, welches Gericht zuständig ist, falls es doch mal zu Streitigkeiten kommen sollte. So wissen beide Seiten Bescheid.
Damit ist der Vertrag rundum abgesichert und bereit für die Unterschriften.
Schritt 8: Unterschriften
Zum Schluss kommt der entscheidende Moment: die Unterschriften. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollten am Ende des Vertrags unterschreiben. Erst mit den Unterschriften wird der Vertrag rechtsverbindlich und alles ist in trockenen Tüchern!
Fazit
Mit einem gut durchdachten und sorgfältig erstellten Arbeitsvertrag legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Indem Sie alle wesentlichen Punkte klar und verständlich festhalten, schaffen Sie Rechtssicherheit und Transparenz für beide Seiten. So steht einer positiven und produktiven Arbeitsbeziehung nichts mehr im Wege.
Lassen Sie sich von einem erfahrenen Anwalt für Arbeitsrecht in Köln unterstützen, um rechtliche Fallstricke zu vermeiden und einen wasserdichten Arbeitsvertrag zu erstellen.